Rain a. Lech Nach einer Konzertpause von beinahe drei Jahren meldete sich die Pop-Formation BRIGANORI mit fulminantem, neu einstudiertem Programm mit zwei Mega-Konzerten in der Aula der Johannes-Bayer-Grundschule eindrucksvoll zurück. Die Zuhörer waren restlos begeistert von der Performance dieses Chores mit Show-Einlagen, Choreografie, Lichteffekten, eindrucksvollen Instrumentalnummern und perfekter Technik und forderten mit tosendem Applaus Zugaben von der Formation ein, die sich jung und dynamisch, mitreißend singfreudig wie eh und je, präsentierte.
„Von Nichts kommt nichts!“, meinte dann auch Konny Ehlich, der musikalische Chef dieses Chores, und wies damit auf eine anstrengende Arbeitsphase über einen langen Zeitraum hin, die von den Sängerinnen und Sängern des Chores bei der Einstudierung des Programms, der Choreografie und den Showeffekten viel Anstrengung, Fleiß und Ausdauer abforderte. Ehlich verlangt von seinem Chor, dass dieses mehr als zweistündige Programm in beinah perfekter Form und bis zur letzten Note auswendig beherrscht wird und er selbst auch dirigiert auswendig äußerst präzise und beherrscht das Programm ohne je einen Blick in eine Partitur werfen zu müssen. Das gilt auch für seine Begleitcombo mit Lothar Bock am Keyboard, Fred Baumgartner und Holger Havlin an den Gitarren, Manuel Ehlich am Schlagzeug, für die ausgezeichnete „Mallet Connection“ mit Bernhard und Ferdinand Reitberger und Manuel Ehlich, ebenso für Rainer Kunz, dem Techniker der Gruppe. Wie dann auch Harald Huber, der Vorsitzende dieses Chores, feststellte, war dafür zeitweise eine harte Hand notwendig. Das Ergebnis jedenfalls rechtfertigte diesen Aufwand.
So entstand ein mitreißend farbiges, kurzweiliges Konzert, das von den Sängerinnen und Sängern selbst moderiert wurde, die wie selbstverständlich Solopassagen übernahmen und in wechselnden Gruppierungen locker und mit sprühendem Charme agierten.
Da waren Silvia Hattler und Verena Nuiding beim Song „Some Nights“ der Popgruppe Fun, Christoph Fischer, Christian Klinger und Harald Huber beim „Only you“ der Flying Pickets, Beatrice Gabriel, die zusammen mit Christian Klinger das berührende „Lean on me“ auf die Bühne brachten; da sangen Christoph Fischer und Manu Seifert beim gefühlvollen „You raise me up“ und da war Lorraine Boettcher, die hinreißend „Gabriela’s Song“ aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ interpretierte. Es wechselten „a-capella-Songs mit instrumental begleiteten Chorsätzen ab, es wurde auf Deutsch, Englisch, Portugiesisch in Zulu und Latein gesungen, prasselnder Tropenregen, Blitz und Donner mit Fingerschnippen und Stampfen dargestellt und Reitbergers „Mallet-Connection“, die es bis ins Bundesfinale beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ gebracht hat, begeisterte mit Schlagwerk, Marimbaphon und afrikanischen Djemben und da gab es auch noch ein Oberkrainer Medley, bei dem die Sängerinnen und Sänger in Dirndln und Lederhosen die Oberkrainer Besetzung vokal imitierten und dafür viel Beifall einkassierten.
Mit diesen Konzerten hat sich BRIGANORI nachdrücklich zurück gemeldet und eine wahnsinnig bunte Show auf die Bühne gebracht. BRIGANORI begeistert und sprüht vor Lebensfreude. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Performance! (rpf)