Vereine sind für das gesellschaftliche Leben unerlässlich. Sie tragen dazu bei, Traditionen zu pflegen, fördern das Gemeinwesen und bauen Brücken zwischen den Menschen. Wichtig ist es aber darüber hinaus, auch darüber zu reden: Öffentlichkeitsarbeit ist hervorragend dazu geeignet, um die Kultur eines Verbands nach außen hin zu vermitteln.
Der Schritt in die Öffentlichkeit hat für Chöre eine Vielzahl von Vorteilen - er eignet sich beispielsweise, um neue Sängerinnen und Sänger zu gewinnen, Veranstaltungen und Konzerte zu bewerben oder Sponsoren zu gewinnen – aber auch, um den Verein bekannter zu machen sowie die Netzwerkarbeit zu unterstützen.
Im Folgenden haben wir für Sie einige Hilfestellungen aufgelistet, die die Öffentlichkeitsarbeit in Ihrem Verein vereinfachen können:
Redakteurinnen und Redakteure von Tageszeitungen sind jeden Tag mit einer Flut von Informationen konfrontiert. Dies gilt aber auch für die Leserinnen und Leser der jeweiligen Zeitung, in der die Pressemitteilung erscheint. Achten Sie also darauf, dass der Text sowohl prägnant als auch interessant ist.
Am Wichtigsten ist hierbei zunächst die Beantwortung der vier W-Fragen:
Garnieren Sie die Informationen gerne noch mit ein oder zwei interessanten Zusatzinformationen, z.B. ein besonderes Werk, das aufgeführt wird oder wie das Projekt entstanden ist, sodass Neugier geweckt wird bei all jenen, die nicht ohnehin Ihr Konzert besuchen würden.
Falls Sie ein Foto haben, das zum Konzert passt und ins Auge fällt, hängen Sie dieses gerne der E-Mail mit der Pressemitteilung an.
Noch interessanter als eine bloße Pressemitteilung kann ein Vorbericht über die Probenarbeit sein.
Hierzu bietet es sich an, eine Redakteurin oder einen Redakteur zu einer der vorbereitenden Proben einzuladen, damit dieser einen Einblick in das Werk, den Chor und die Probenarbeit bekommt.
Ein solcher Bericht bietet Ihrem Chor auch die Chance, der Öffentlichkeit andere Facetten der Chorarbeit zu präsentieren und bietet damit Potential, dass auch neue Sängerinnen und Sänger neugierig werden.
Nutzen Sie auch die Möglichkeiten, die Ihnen die online-Kanäle bieten. Diese können in der Regel einfach, schnell und kostenfrei genutzt werden und haben eine unbegrenzte Reichweite. Hier können Sie sich auch am einfachsten mit anderen Ensembles oder Musikliebhabern verbinden.
Nur eine Auswahl der Möglichkeiten:
Natürlich dürfen die beiden Klassiker auch nicht fehlen: Plakate und Flyer. Sie sind immer noch bewährte Medien, die eine Vielzahl von Menschen erreichen können.
Beachten Sie dabei vor allem folgende Punkte:
Nicht nur die Werbung ist als Vorberichterstattung ein unerlässlicher Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch die "Nachberichterstattung", denn immerhin soll ja auch einem größeren Publikum bekannt werden, welche kulturellen Aktivitäten in der Region stattgefunden haben.
Nicht immer gelingt es leider, dass eine Redakteurin oder ein Redakteur einer örtlichen oder überörtlichen Zeitung über ein Konzert berichten kann. Dann ist oftmals der Chor selbst gefragt, einen entsprechenden Konzertbericht zu verfassen und an die Zeitung weiterzuleiten.
Hierfür gibt es einen Leitfaden des CBS, den sie hier downloaden können:
Wie schreibe ich einen Konzertbericht - Tipps und Hinweise (pdf-Dokument, 70 kB)
Vor allem bei größeren Projekten, wie beispielsweise einem Orchesterkonzert, stellt sich häufig die Frage der Finanzierung. Die Gagen der zusätzlich zu engagierenden Musikerinnen und Musiker übersteigen die Eigenmittel des Vereins und können auch nicht mit Eintrittsgeldern ausreichend gegenfinanziert werden.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie vor einem solchen Projekt prinzipiell zurückschrecken müssten, denn das Sponsoring durch Dritte bietet hier oft ungeahnte Möglichkeiten.
Eine gute Übersicht, um sich einen ersten Überblick über das Thema Sponsoring zu verschaffen, ist unter folgendem Link zu finden:
Wie Sie für Ihren Verein die richtigen Sponsoren finden (vereinswelt.de).
(Gepflegte) Homepage - Der Webauftritt
Die Homepage ist das digitale Aushängeschild, die digitale Visitenkarte eines Vereins. Auch wenn mittlerweile soziale Medien immer weitere Verbreitung findet, ist die Homepage weiterhin der Grundpfeiler der digitalen Präsenz eines jeden Ensembles.
Doch mit der einmaligen Erstellung einer ansprechenden Seite ist es nicht getan, die eigentliche Herausforderung einer frequentierten Website ist die kontinuierliche Pflege.
Rund um die Themen Erstellung und Pflege einer Homepage für Vereine hat die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen/-Zentren/ Koordinierungszentren Bürgerschaftlichen Engagements Bayern e.V. (lagfa bayern e.V.) eine informative Broschüre zusammengefasst, die unter folgendem Link kostenfrei heruntergeladen werden kann:
Homepage: Sicher gestalten, organisieren und pflegen (pdf-Dokument, 1 MB)
Facebook für Vereine
Bis vor wenigen Jahren war Facebook die Allzweckwaffe unter den Social-Media-Plattformen. Hier können Sie fast alles teilen, was Ihr Vereinsleben betrifft.
Obwohl Facebook an Bedeutung verloren hat, gilt: Auf eine Facebook-Seite sollten Sie als Verein nicht verzichten. Denn Sie können davon ausgehen, dass die meisten Vereinsmitglieder dort registriert sind.
Tipps:
Übrigens: Die meisten Zeitungen sind ebenfalls bei Facebook aktiv. Wenn Sie als Pressewart eine Ankündigung in der Lokalpresse unterbringen möchten, posten Sie diese erst auf Ihrem Facebook-Profil und bitten dann Ihre Ansprechpartner darum, dass diese geteilt wird.
Fazit: Facebook ist effektiv, allerdings nur, wenn Sie Ihre Follower auch zur Interaktion aufrufen und somit Ihr Profil lebendig machen. Posten Sie nicht nur Ankündigungen, sondern gehen Sie auf Ihre Leserinnen und Leser ein.
(Die vorgehenden Ausführungen sind dem Text auf https://www.vereinswelt.de/ entlehnt).
Instagram für Vereine
Instagram eignet sich besonders für Bilder und kurze Videos. Wenn Sie Eindrücke vom Vereinsleben schnell und unkompliziert teilen wollen, ist Instagram die erste Wahl.
Tipps
Fazit: Instagram lebt also ganz vom Moment, dafür ist es mit dem Smartphone sehr einfach, etwa Vereinsmitglieder teilhaben zu lassen, die bei bestimmten Anlässen nicht anwesend sein können. Auch wenn Sie jüngere Mitglieder ansprechen möchten, ist Instagram das Mittel der Wahl.