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Staatsminister trifft sich mit Laienmusik-Präsident*innen


Bayerischer Musikrat - Pressemeldung
München, 07. Februar 2022
 

staatsminister trifft sich mit laienmusik-präsident*innen

Zu einem Gedankenaustausch zur Situation der bayerischen Laienmusik trafen sich Kunstminister Bernd Sibler und die Präsident*innen und Geschäftsführer*innen der bayerischen Laienmusikverbände am 04.02.2022 in einer Videokonferenz.

Staatsminister Sibler hob nochmals das Laienmusik-Hilfsprogramm hervor, das 2021 zum zweiten Mal aufgelegt wurde und die Chöre und Orchester erneut mit ca. 3,3 Mio. Euro unterstützen konnte. Zudem konnte mittlerweile erreicht werden, dass Kultur und Sport im Gleichklang Einschränkungen bzw. Lockerungen erhalten und somit für die Musikvereine eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Beginn der Corona-Pandemie erreicht werden konnte.

Die Berichte der Verbandspräsident*innen zeigten bereits jetzt eine besorgniserregende Entwicklung bei den Mitgliederzahlen: Erste Chöre und Orchester haben sich aufgelöst, die meisten Vereine haben einen deutlichen Mitgliederrückgang zu verzeichnen. Zudem hat sich die Ehrenamtskrise weiter verschärft, weil viele Vorsitzende, Dirigent*innen und Chorleiter*innen ihre Ämter niedergelegt haben, weil sie keine Motivation mehr aufbringen können, die sich ständig ändernden Regelungen in ihren Chören und Orchestern umzusetzen und ihre Mitglieder immer wieder auf´s Neue zu motivieren.

Als primäres Ziel für die nächsten Wochen definierten die Präsident*innen den Restart an den Schulen. Beginnend mit Chor- und Instrumentalklassen und dann mit jahrgangsübergreifenden Schulorchestern und -chören soll die Musik wieder in den Schulen möglich gemacht werden. „Es ist keinem Schüler zu erklären, warum am Vormittag in der Schule selbst in großen Räumen nicht musiziert und gesungen werden darf, wenn dies am Nachmittag in den Vereinen möglich ist. Wir verlieren derzeit 2 – 3 Jahrgänge, die wir für das aktive Musizieren gewinnen könnten“, fasst Dr. Paul Wengert die derzeitige Situation zusammen „Wir müssen gemeinsam – Verbände und Kunstminister – auf den Kultusminister Prof. Piazolo zugehen, um ihn für die Musik zu gewinnen“.

Staatsminister Sibler sicherte seine Unterstützung zu und wird im Kunstministerium ein Restartprogramm v.a. für Kinder und Jugendliche prüfen lassen. Darüber hinaus avisierte er, dass die Auslastung der Veranstaltungen auf 75 % erhöht werden könnte, wenn die Inzidenzzahlen deutlich sinken sollten.
Musikrats-Präsident Dr. Helmut Kaltenhauser plädierte abschließend: „Lieber Herr Staatsminister, lassen Sie uns bereits in den nächsten Tagen und Wochen einen Fahrplan für die Zeit sinkender Inzidenzen erarbeiten. Unsere Chöre und Orchester benötigen ausreichend Vorlauf und vor allem auch Planbarkeit für einen erneuten Restart.“

 

BMR-Präsident Kaltenhauser bei Staatsminister Sibler


Bayerischer Musikrat - Pressemeldung
München, 01. Februar 2022
 

BMr-präsident kaltenhauser bei staatsminister sibler

Mehr Freiheit für die Musik und Drum-Set-Unterricht für den Minister

Am 31. Januar 2022 trafen sich Staatsminister Bernd Sibler und der neue kommissarische Präsident des Bayerischen Musikrates, Dr. Helmut Kaltenhauser MdL, zu einem Gespräch. Themen waren die Aussichten für Musik und Kunst in Corona-Zeiten und die Vernetzung von Kunst und Kultur in Bayern. Dr. Kaltenhauser betonte, dass nach Auffassung des Bayerischen Musikrates (BMR) bei sinkenden Inzidenzen die Regelungen für die Musik deutlich gelockert werden müssten. „Unsere Forderungen nach fairen und transparenten Regelungen sind vernünftig und umsetzbar. Musizieren und Musikhören darf dann nicht länger eingeschränkt werden. Unsere Forderungen liegen auf dem Tisch und sollen direkt nach dem Abflauen der Omikron-Welle umgesetzt werden“.

Kunstminister Bernd Sibler erklärte: „Der Bayerische Musikrat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen der vielfältigen und einzigartigen bayerischen Musiklandschaft und der Politik. Dies hat sich nicht zuletzt in Zeiten der Corona-Pandemie gezeigt und bewährt. Der konstruktive Dialog und der Einsatz des Bayerischen Musikrats waren und sind auch in Zukunft bei unseren staatlichen Förderprogrammen und dem schrittweisen Wiederanlaufen des Kulturbetriebs eine unverzichtbare Stütze. Für weitere Öffnungsschritte setze ich mich mit aller Vehemenz ein. Ich bin zuversichtlich, dass wir bald weitere Schritte gehen können.“ Allen Verantwortlichen des Bayerischen Musikrates dankte er für ihr außergewöhnliches Engagement. Er sei sehr froh, so Sibler, dass diese vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit auch unter der Führung des neuen Präsidenten, Dr. Helmut Kaltenhauser, fortgesetzt wird.

Der Kunstminister nahm sehr erfreut das Angebot des BMR-Präsidenten an, demnächst auf dem Drum Set, Instrument des Jahres 2022, eine kurze Unterrichtseinheit durch den Schirmherrn der bayerischen Kampagne, Claus Hessler, zu bekommen.

 

 

Der richtige Weg: BMR-Präsident sieht aber noch Klärungsbedarf


Bayerischer Musikrat - Pressemeldung
München, 25. Januar 2022
 

der richtige weg: bmr-präsident sieht aber noch klärungsbedarf

Ab Donnerstag gilt: 50 % Belegung bei Veranstaltungen im Bereich Kunst und Kultur. BMR-Präsident Dr. Helmut Kaltenhauser begrüßt diese Entscheidung: „Die Anpassung wurde mit Blick auf die deutlich sinkende Belegung der Intensivbetten getroffen. Das erscheint mir der richtige Weg. Allerdings besteht noch immer die Ungleichbehandlung zur Gastronomie. Das muss korrigiert werden.“

 

 

Fortschreibung des Status quo


Bayerischer Musikrat - Pressemeldung
München, 17. Januar 2022
 

fortschreibung des status quo

In der heutigen Kabinettssitzung wurde statt der angekündigten Lockerungen für die Kultur der Status quo fortgeschrieben. BMR-Präsident Dr. Helmut Kaltenhauser dazu: „ Natürlich sind wir darüber enttäuscht, denn im Vorfeld wurden Erwartungen geweckt, die heute nicht erfüllt wurden. Wir warten jetzt sehr gespannt auf die kommende Kabinettssitzung, die dann hoffentlich die notwendigen klaren, transparenten und nachvollziehbaren Corona-Regelungen bringt, die Musik und Kultur zum Überleben brauchen.“

 

 

Musikleben auf der Kippe


Bayerischer Musikrat - Pressemeldung
München, 14. Januar 2022
 

musikleben auf der kippe

BMR-Präsident formuliert dringlichsten Handlungsbedarf

Am Montag, 17. Januar 2022 tagt das Bayerische Kabinett, um weitere Schritte der Coronaregeln zu beraten. BMR-Präsident Helmut Kaltenhauser benannte heute in einem Brief an die Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Bernd Sibler, Klaus Holetschek und Prof. Dr. Michael Piazolo den dringlichsten Handlungsbedarf im Kulturbereich in mehreren Punkten.

Dazu zählen unter anderem

  1. Erhöhung der Kapazität zur Auslastung von Veranstaltungen auf maximal 75 %. In diesem Zusammenhang muss die Sicherheit beim Besuch von Kulturveranstaltungen unter Einhaltung von 2 G bzw. 2 G-Plus anerkannt und kommuniziert werden.
  2. Planungssicherheit. Der Zeitraum zwischen Beschluss und Umsetzung neuer Maßnahmen muss entsprechend dem Arbeitsaufwand zur Umsetzung angepasst sein.
  3. Klärung der passiven Teilhabe an Kultur von Schüler*innen/Jugendlichen zwischen 14-17 Jahren, die nicht geimpft oder genesen sind. Die aktuelle Regelung führt zum Ausschluss aus dem Kulturleben und damit zur Benachteiligung im Bereich kultureller Bildung.
  4. Transparente, verständliche und nachvollziehbare Darstellung der Corona-Regeln auch im Zusammenspiel von Verordnung und FAQ.

Kaltenhauser: „Es muss jetzt gehandelt werden, um der Musik nicht endgültig die Luft zu nehmen.“

 

 

Briefe an die Bayerischen Staatsminster für Wissenschaft und Kunst, Gesundheit sowie der Staatskanzlei


Bayerischer Musikrat - Pressemeldung
München, 10. Januar 2022
 

Es geht um vergleichbare verhältnisse und und mehr gerechtigkeit

BMR richtet sich mit eindringlicher Bitte an die Staatsminister Sibler, Holetschek und Herrmann

„Ich bitte Sie sehr eindringlich, sich dafür einzusetzen, dass solche Regelungen für Musik und Kunst beschlossen werden und der Musik nicht weiter „die Luft abgedrückt wird“, ohne die kein Ton erklingen kann.“ Mit diesem Appell richtet sich der kommissarische Präsident des BMR, Dr. Helmut Kaltenhauser an die verantwortlichen Ministerien und bittet um Unterstützung.

Unverständlich, nicht nachvollziehbar und unverhältnismäßig seien die geltenden Bestimmungen für Kultureinrichtungen in Bayern im Vergleich zu den Regelungen in der Gastronomie. Während aktuell in Theatern, Opern und Konzerthäusern 2G-Plus, das Tragen einer Maske und eine maximale Auslastung von 25 % gilt, will man im Bereich der Gastronomie an 2G festhalten.

In Briefen an die Staatsminister Bernd Sibler, Klaus Holetschek und Dr. Florian Herrmann formulierte BMR-Präsident Dr. Kaltenhauser die eindringliche Bitte, sich in der morgigen Kabinettssitzung dafür einzusetzen, dass unter dem Aspekt vergleichbarer Verhältnisse und mehr Gerechtigkeit die Regelungen für die Gastronomie auch auf die Kultur angewendet werden.

Kaltenhauser: „Wenn die Gastronomie bei 2G bleibt, muss aus oben genannten Gründen das zukünftig auch für die Kultur gelten. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass die Ansteckungsgefahr in Opern und Konzerthäusern gegen Null geht. Diese Studien und die unbestritten viel ungefährlichere Situation in den Konzertsälen (große Räume, Lüftungen, feste Sitzplätze mit geregelten Abständen etc.) müssen bei der Festlegung der Regelungen für Kulturveranstaltungen und den Regelungen für die Auslastung berücksichtigt werden.“

 

 

Wechsel an der Spitze des BMR

Dr. Marcel Huber, MdL und Staatminister a.D., der im November 2020 zum Präsidenten des Bayerischen Musikrates e.V. einstimmig gewählt worden war, ist aus gesundheitlichen und familiären Gründen von diesem Ehrenamt zurücktreten.

In einer außerordentlichen Präsidiumssitzung hat am Mittwoch, 5. Januar 2022 das Präsidium des Bayerischen Musikrates Dr. Helmut Kaltenhauser, der bereits Mitglied des Präsidiums des BMR ist, einstimmig zum kommissarischen Präsidenten gewählt.

Dr. Kaltenhauser sagte nach der Sitzung: „Gerade in einer Zeit wie dieser ist es besonders wichtig, dass die Musik in Bayern mit einer gemeinsamen starken Stimme spricht. Dieser Herausforderung, aber auch der Ehre bin ich mir bewußt, wenn ich dieses Amt als kommissarischer Präsident des Bayerischen Musikrats übernehme. Denn die Musik hat eine herausragende Bedeutung für unsere Kultur, für unsere Gesellschaft und nicht zuletzt auch unmittelbar für die Gesundheit und das Wohlempfinden jedes Einzelnen. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, diese Bedeutung immer wieder hervorzuheben, denn die Musik kann einen wertvollen Beitrag zur Überwindung unserer Krise und zum Neustart danach leisten; die Grundlagen dafür müssen heute gelegt und erhalten werden. Ich bitte Sie daher herzlich um Unterstützung bei dieser wichtigen Aufgabe. Dem scheidenden Präsidenten Dr. Marcel Huber und seiner Familie wünsche ich in seiner schwierigen persönlichen Situation alles erdenklich Gute.“

Das BMR-Präsidium bedankte sich bei Dr. Kaltenhauser für die Bereitschaft, in dieser schwierigen Lage die Führung des Musikrates und die damit verbundene zusätzliche Arbeit zu übernehmen. Dr. Hubers außerordentlicher Einsatz für die Musik in Bayern gerade in Corona-Zeiten wurde noch einmal hervorgehoben, alle Mitglieder des Präsidiums und der Geschäftsstelle des BMR wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und seinem Nachfolger viel Erfolg.

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