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Welttag der Chöre am 8. Dezember

Entstehung des "Feiertags"

Seit dem Jahr 1990 steht der zweite Sonntag im Dezember ganz im Zeichen des Chorgesangs, denn an diesem Tag wird der World Choral Day, der Welttag der Chöre gefeiert.

Der World Choral Day geht auf eine Idee des venezolanischen Komponisten, Dirigenten und Musikpädagogen Alberto Grau zurück, der als einer der einflussreichsten venezolanischen Chorleiter und Komponisten von Chormusik des 20. Jahrhunderts gilt. Grau bekleidete ferner für einige Jahre das Amt des Vizepräsidenten der International Federation of Choral Music (IFCM) in Lateinamerika. Sein Vorschlag für die Schaffung des World Choral Day wurde von der Generalversammlung der IFCM während des 2. Weltsymposiums für Chormusik, das im August 1990 in Helsinki stattfand, unterstützt und verabschiedet.

Seit jeher finden anlässlich des World Choral Day jedes Jahr am zweiten Dezembersonntag weltweit Konzerte, Vorträge und Zusammenkünfte statt, die eines betonen: Die verbindende Kraft des Singens.

Was Alberto Grau in seiner Rede beim IFCM-Weltsymposium im August 1990 sagte, ist heute aktueller denn je:

„The world is living through severe and continuous crisis of self destruction. There are no possible reasons that can justify these actions. The majority of the human race wants to live in peace with dignity. It is time to show, with more power and strength, that our choral family contributes, through music to break down the artificial barriers product of politics, different ideologies, religious differences, and racial hatred that separate human beings. We must be able to show that MUSIC, the divine art, is more than the mere search of formal perfection and interpretative beauty, music should serve to extol the values of solidarity, peace, and understanding. We cannot work isolated, we have to make all possible efforts to have our voices heard and to let music work its own paths of communication.“

„Die Welt befindet sich in einer schweren und anhaltenden Krise der Selbstzerstörung. Es gibt keinerlei nachvollziehbare Gründe, die diese Vorgänge rechtfertigen könnten. Die Mehrheit der Menschheit möchte in Frieden und Würde leben. Es ist an der Zeit, mit mehr Kraft und Stärke zu zeigen, dass unsere Chorfamilie durch die Musik dazu beiträgt, die künstlichen Barrieren niederzureißen, die durch Politik, unterschiedliche Ideologien, religiöse Differenzen und Rassenhass entstehen und die die Menschen trennen. Wir müssen in der Lage sein zu zeigen, dass MUSIK, die göttliche Kunst, mehr ist als die bloße Suche nach formaler Perfektion und interpretatorischer Schönheit, denn Musik sollte dazu dienen, die Werte der Solidarität, des Friedens und der Verständigung hoch leben zu lassen. Wir können nicht isoliert arbeiten, sondern wir müssen alles tun, um uns Gehör zu verschaffen und die Musik ihre eigenen Wege der Kommunikation gehen zu lassen.“

Konzertfilm-Projekt des BR

Am diesjährigen Welttag der Chöre präsentiert der Bayerische Rundfunk einen Konzertfilm mit OstBahnGroove, einem der besten Pop- und Jazzchöre Deutschlands, der um 21.55 Uhr auf ARD Alpha zu sehen ist. Die Chorleiterin von OstBahnGroove, Agnes Haßler, ist auch regelmäßig Dozentin bei Fortbildungen des CBS.

Als Zugabe sind der Chor Cantaloop aus Hamburg sowie der Psychochor der Uni Jena zu hören und zu sehen.

Mehr zu diesem Konzertfilm-Projekt erfahren Sie auf der Website des BR..

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